MUSEUM IM ZEHENTSTADEL

Scherer-Galerie und Heimatmuseum Reischenau

Der Weiler Kühbach


Der Weiler Choubach (Siedlung am Kuhbach) wird erstmals in den Jahren 1146 und 1162 erwähnt.

Siegfried II. von Hattenberg hatte Engelburg, die Tochter Volkmars, geheiratet. Sie übergaben 1264 zwei Höfe in der Reischenau an das Kloster Oberschönenfeld. Sein Sohn Heinrich verzichtete 1295 auf alle Rechte an dem Hof in Kühbach, den sein Oheim Ulrich von Bocksberg dem Kloster übergeben hatte.

Ein Hannes Meckaloher besitzt zu Kiebach 1492 eine Fewerstatt, die Urich Gessl inne hat.

Im Jahre 1621 hat der Weiler „vier bauren höff“. Der erste gehört den beiden Pflegern des „Siechhauß zu Sant Johanneß in Augspurg“, der zweite wird von einem gewissen Herrn Weisser betrieben. Der dritte Hof ist im Besitz des „Ehrwürdigen Thumb Capitel zu S. Morizen in Augspurg“ und der vierte gehört dem „Gottshauß zu Schonnenfeldt mit hocher und niderer Oberkhait in der marggr. Burgaw“.

Aus dem Jahr 1721 berichtet die Chronik, dass der Weiler aus vier Bauernhöfen besteht, die den Pflegern des Leprosenhauses zu St. Joannis in Augsburg gehören.

Im Jahr 1750 wird der Weiler wie folgt beschrieben: „Ein Weiler mit 6 Baurenhöff, worunter zwey Steuerfrei und einz halb OesterReichs halb Pappenheimisches Lehen sind. Dieser Weyler zur Herrschaft Seyfriedperg gehörig, hat guten Feldbau, Wieswuchs und Viehzucht, nicht weniger aigen Holz, womit die Bauern den Handel treiben. Die Hohe und Nidrige Jurtisdiction  exercirt die Herrschaft Seyfriedsperg“.

Um 1800 besaß Kühbach 1 Hofgut, 3 Höfe, 1 Hofgütl und ein Gnadenhaus.

Kapelle

Beachtenswert ist das Bild der Krönung Mariens in der kleinen Kapelle.